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Möchten Sie die GEWA näher kennelernen?

Diesen Donnerstag 14. Mai um 11:00 gewähren wir einen Blick hinter die Kulissen.

Die GEWA bietet mit ihrem Angebot neue Perspektiven. Im Webinar beantworten wir folgende Fragen:

  • Was verbindet aufbereitete Laptops, Depressionen und ein Mahlzeitendienst mit der GEWA?
  • Warum braucht es soziale Institutionen?
  • Welchen Tätigkeiten können Menschen, die psychisch herausgefordert sind in der GEWA nachgehen?

Zudem erzählt ein junger, psychisch herausgeforderter Mensch von seinem Alltag in der GEWA.

Wir freuen uns auf Sie.

 

«Verantwortung übernehmen hat mich gestärkt»

Mein Einstieg ins Berufsleben war holprig und schwierig. 2012 startete ich beim Bund eine KV-Lehre, aber es ging mir schlecht damals. Ich konnte mich nicht konzentrieren, meine Leistung nicht erbringen. Gleichzeitig war ich oft krank und zog mich immer mehr in mich selbst zurück. Schliesslich musste ich mich zur psychiatrischen Behandlung in eine Klinik begeben und der Lehrvertrag bei der Bundesverwaltung wurde im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst.

In der GEWA ging es wieder bergauf

Dank der IV kam ich im Frühling 2014 zur GEWA. Ich absolvierte ein Berufstraining und langsam sah ich wieder Licht am Horizont. Im August 2014 begann ich mit viel mehr Zuversicht als damals beim Bund meine KV-Lehre bei der GEWA. In den darauffolgenden zwei Jahren lernte ich die verschiedenen Abteilungen und Arbeitsbereiche des Betriebes kennen. Im Multimedia Shop hat es mir sehr gut gefallen, aber auch in der Abteilung Kommunikation und in der Personaladministration fühlte ich mich sehr wohl: Es war eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre, man traute mir etwas zu und liess mich Verantwortung übernehmen. Das hat mich gestärkt, mir die Kraft gegeben, wieder mehr Zutrauen in mich selbst und in meine Fähigkeiten zu gewinnen.

Man darf sich nie aufgeben

Etwas hat mich in der GEWA auch nachdenklich gestimmt und traurig gemacht. Ich sah Mitarbeitende an angepassten Arbeitsplätzen, die sich völlig aufgegeben zu haben scheinen, die sich fast nicht mehr getrauen, selbstständig zu denken. Man muss sich das eigene Selbstbewusstsein und seine Selbstsicherheit erhalten. Veränderungen und neue Wege sind immer möglich.

Neuer Start

Am 2. August starte ich in mein drittes Lehrjahr im Rüttihubelbad, ich freue mich. Klar, für die Zukunft habe ich viele Träume und Wünsche. Vielleicht eine Zusatzlehre zum Informatiker EFZ oder die Berufsmatura. Später würde ich Recht oder Wirtschaft studieren. Und wenn ich einmal richtig Geld habe, dann kaufe ich mir einen Nissan Skyline R 34, mein Traumauto.

Nils Hänni (20): Hat noch viele Träume und Wünsche
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