GEWA Gartenbau Thun
An insgesamt vier Standorten in der Region Bern bieten wir Dienstleistungen und Service in und um den Garten an. Kontaktieren Sie uns.
Bereits in jungen Jahren geriet Stefan auf die schiefe Bahn. Nach zwei missglückten Lehrausbildungen gelang ihm beim dritten Anlauf schliesslich der Abschluss zum Landschaftsgärtner EBA. An einem angepassten Arbeitsplatz bei GEWA Gartenbau am Standort Thun hat er nach jahrelangen psychischen Herausforderungen mittlerweile seinen Kraftort gefunden.
„Als Kind war ich eher scheu“, sagt der mittlerweile 37-jährige. Heute kann Stefan gut auf Menschen zugehen. Seine erste Lehre als Konditor-Confiseur hat er nach eineinhalb Jahren abgebrochen. Auch seine zweite Lehre als Landschaftsgärtner EFZ konnte er nicht beenden. Stattdessen hat er sich mit den falschen Menschen umgeben und nahm Drogen, bis er schliesslich in einer stationären Therapie in Winterthur landete. Nach einem kurzen Aufenthalt fand er in einer Aussenwohngruppe, aber auch in seinem Glauben zu Gott, wieder Halt. „Ich habe in dieser Gruppe mit Menschen aus schwierigen Verhältnissen zusammengelebt und konnte dabei eine betreuende und begleitende Rolle übernehmen. Diese Aufgabe war sehr bereichernd“, sagt Stefan. Auch die Ausbildung zum Landschaftsgärtner EBA schloss er noch erfolgreich ab. „Psychosen und Depressionen begleiten mich mein ganzes Leben“, sagt Stefan nachdenklich.
Der Rückfall
Die IV-Eingliederung gestaltete sich anfangs schwierig, bis er schliesslich 2018 zur GEWA kam. Im GEWA Gartenbau Zollikofen machte Stefan einen ersten Arbeitsversuch: „Ich konnte meine Energie in eine tolle Arbeit einbringen und schätze es draussen zu sein.“ Trotz der Aufgabe, die ihm viel Sinn gab, wurde Stefan 2019 durch eine starke Psychose zurückgeworfen und verbrachte zwei Monate in einer Klinik. Bei einem erneuten Arbeitsversuch gelang er dann zu GEWA Gartenbau Thun, wo er mittlerweile seit fast zwei Jahren arbeitet. „Daueraufträge bei Kundinnen und Kunden erledige ich mittlerweile selbständig“, sagt Stefan stolz. Ihm gefällt insbesondere die familiäre Atmosphäre am Standort Thun, aber auch die Arbeit in der Natur. „Ich wohne privat auf einem Bauernhof. Die Liebe zur Natur ist deshalb naheliegend“, so Stefan.
Sein Weg macht Stefan stolz. Er fühlt sich voller Energie und ist froh, kann er mittlerweile ohne Medikamente leben: „Ich fühle mich agiler und blühe auf.“ Für seine Zukunft hat Stefan einiges vor. Einen Platz im ersten Arbeitsmarkt zu finden ist dabei ganz oben auf seiner Liste: „Und irgendwann möchte ich wieder alleine wohnen. In Spiez würde es mir gefallen."
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