
Chantal Tinguely Stv. Leiterin Berufliche Integration Service und Verkauf der GEWA, erzählt uns, wie sie die betroffenen Menschen begleitet.
Auf den Stärken aufbauen
Depressionen sind sehr vielfältig. Es ist wichtig, offen über die mit der Krankheit verbundenen Herausforderungen zu sprechen. Hierbei können Vertrauen geschafft und Schritte definiert werden, damit die Integration glücken kann.
Der enge Kontakt mit den Therapeuten ist für uns enorm wichtig. So können wir das Vorgehen planen, im Sinne von einer gemeinsamen Unterstützung. Durch diesen offenen und konstanten Austausch beabsichtigen wir, den Betroffenen Sicherheit zu vermitteln.
Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit braucht es eine gute Balance zwischen Vertrauen und Absprache. Durch regelmässige Gespräche bauen wir diese auf. Wir analysieren gemeinsam, wo die Stärken der Betroffenen liegen und besprechen auch die Herausforderungen, vor allem in Bezug auf die Arbeit. An den Stärken halten wir fest und bauen darauf auf. Die Hürden betrachten wir nicht per se als gegeben, sondern versuchen gemeinsam Lösungen und Wege zu finden, wie diese überwunden werden können, allenfalls mittels Unterstützung oder Hilfsmitteln. Das Ziel ist immer, dass die Betroffenen zu guter Letzt Schritte machen können, indem sie ihre Hürden überwinden, persönliche Schwierigkeiten annehmen und sich dafür Anerkennung oder Lob geben können.