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Neue Zuversicht dank gezielter Förderung

Sina lebt mit Epilepsie und liess sich dennoch nicht entmutigen. Dank eines angepassten Arbeitsplatzes bei der GEWA und der durch den Förderverein ermöglichten myPeer-Ausbildung fand sie neue Stabilität und eine sinnstiftende Aufgabe. Ihre Geschichte zeigt, wie gezielte Förderung Zuversicht schafft und Entwicklung ermöglicht.

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Sina lebt seit ihrer Kindheit mit Epilepsie. Was anfangs wie kurze Abwesenheiten oder Konzentrationsschwierigkeiten wirkte, entwickelte sich zu einer Diagnose, die sie auf ihrem Weg immer wieder herausforderte. Früh lernte sie, mit Unsicherheit und Kontrollverlust umzugehen, während andere unbeschwert ihre Zukunft gestalteten.

Trotz medizinischer Einschränkungen und mehreren Ausbildungsabbrüchen blieb sie beharrlich. Ihre Familie unterstützte sie kontinuierlich und ermutigte sie, an ihre Fähigkeiten zu glauben. Besonders ihre Mutter stärkte sie darin, ihren eigenen Weg weiterzugehen.

Mit fünfzehn erhielt sie die Einschätzung, dass eine Ausbildung kaum möglich sei. Diese Prognose wollte Sina nicht akzeptieren. Eine Reise nach Neuseeland gab ihr Abstand, Selbstvertrauen und neue Kraft – fern von Erwartungen und Zuschreibungen.

Zurück in der Schweiz probierte sie verschiedene berufliche Wege. Die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit schien zunächst passend, doch krankheitsbedingte Absenzen erschwerten den Alltag zunehmend. Schliesslich musste sie anerkennen, dass diese Tätigkeit langfristig nicht tragbar war.

Der Schritt zurück zur IV fiel ihr nicht leicht, eröffnete aber neue Perspektiven. Bei der GEWA fand Sina einen angepassten Arbeitsplatz in der Abteilung Digihub. Dort fühlt sie sich als Mensch wertgeschätzt und nicht durch ihre Krankheit definiert.

Dank der Unterstützung des Fördervereins der GEWA konnte sie eine Coachingausbildung bei myPeer absolvieren. Mit ihrem aktuellen Einkommen wäre diese Weiterbildung nicht möglich gewesen. Sina sagt: „Ich freue mich, Menschen auf ihrem Weg zu ermutigen und ein Stück ihres Weges mitzugehen.“

Sie hat erfahren, wie entscheidend Vertrauen, Begleitung und gezielte Förderung sein können – Erfahrungen, die sie heute weitergeben möchte. Ihre Geschichte zeigt, dass Entwicklung auch unter anspruchsvollen Bedingungen möglich bleibt.

Schritt für Schritt setzt sie mit Zuversicht ihren Weg beharrlich fort. Ihr Wunsch für die Zukunft: nicht über ihre Krankheit in Erinnerung zu bleiben, sondern über ihre Stärken, ihre Offenheit und ihre Haltung.

Ich möchte auch neue Zuversicht schaffen

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Luca Spiller, Präsident Förderverein