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Vom Pilotprojekt zum professionellen Dienstleister: Der Digihub im Aufwind

Vor anderthalb Jahren eröffnete die GEWA den «digihub – Zentrum für digitale Kompetenz» zur Vermittlung digitaler Fertigkeiten. Ziel ist es, junge Menschen nicht nur in Programmierung, Videoschnitt und Prozessdigitalisierung zu schulen, sondern sie für den Arbeitsmarkt von morgen zu wappnen. Wie hat sich die Abteilung seitdem entwickelt und worin bestehen die Herausforderungen?

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Vielfalt der digitalen Kompetenzen – ein Erfolgsrezept?

Seit seiner Gründung erfreut sich der dighub einer beeindruckenden Nachfrage. Mittlerweile arbeiten hier rund 30 Personen in beruflichen Integrationsprogramme, davon 15 Lernende, die von erfahrenen Fachkräften begleitet werden.

Begonnen hat es mit kleineren internen Aufträgen. Nun entwickelt sich der digihub schrittweise hin zu einer professionellen Digitalagentur für externe Partner:innen.



"Erfreulicherweise haben wir inzwischen viele Kundenprojekt-Anfragen", erzählt David Wenger, Leiter des Digihubs. Das bietet nicht nur einen Mehrwert für die Auftraggeber:innen, sondern auch für die Mitarbeitenden. "Sie können ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und ihre Erfahrung in der Praxis anwenden", sagt Wenger.

Und die Projektvielfalt im Digihub ist gross. Sie geht von der Erstellung von professionellen Videos und Fotos, über die Gestaltung und Entwicklung von Websites bis zur Illustration von beispielsweise Konzertplakaten.

Der Digihub: Hier werden innovative Ideen und Projekte angedacht und realisiert.


Chancen für erfahrene Webentwickler:innen

"Im Moment haben wir viele Lernende im Bereich Mediamatik, Interactive Media Design und Informations- und Kommunikationstechnik (ICT), die ihren Erfahrungsschatz noch aufbauen. Aufgrund der hohen Nachfrage bei Kundenprojekten sind wir jedoch eher unterbesetzt mit Personen, welche bereits fundiertes Fachwissen mitbringen", erklärt Wenger. Besonders erfahrene Applikations- und Webentwickler:innen, die schon in Digitalagenturen gearbeitet haben und nun ein Eingliederungs-Setting suchen, seien gefragt. Nicht nur um die aktuellen und zukünftigen Projekte mitzugestalten, sondern auch um ihr aktuelles Fachwissen an die Lernenden weiterzugeben.

Auch ein Fotostudio ist teil des Digihubs.


So ist der Wissensaustausch zwischen den Berufsbildern eine der grossen Besonderheiten des Digihubs. Ob Grafikdesign, Netzwerk-Abteilung oder Web- und Softwareentwicklung – alle Bereiche arbeiten eng zusammen und bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in verschiedenen Projekten zu engagieren. Diese kollaborative Arbeitskultur zwischen den erfahrenen Fachkräften und den Personen in Eingliederungsmassnahmen fördert nicht nur die kreative Entwicklung, sondern stärkt auch den Teamgeist und fördert die Teamfähigkeit.


Flexible Arbeitsumgebung für individuelles Arbeiten

Im Kontext der Entwicklung des Digihubs wurde auch ein Fokus auf eine bedürfnis- und arbeitsmarktorientierte Arbeitsumgebung gelegt. "Wir machen uns sehr viele Gedanken zu den Bedürfnissen der Mitarbeitenden, auch bezüglich der Arbeitsumgebung und wie diese mit dem allgemeinen Arbeitsmarkt vereinbar gemacht werden können", erzählt Wenger.

Kollaborative Zonen für Projektarbeiten im Team werden rege genutzt.


So gibt es abgedunkelte und reizabgeschirmte Bereiche für konzentriertes Arbeiten, Arbeitsplätze mit dem Rücken zur Wand oder mit Nähe zur Tür (um ein Sicherheitsbedürfnis zu gewährleisten), kollaborative Zonen für die Projektarbeit im Team sowie flexible Arbeitsplätze, auch im Grossraumbüro, die sich an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen lassen. "Diese Zonen sollen die Mitarbeitenden dabei unterstützen, sich in ihrem eigenen Tempo, von Zone zu Zone zu entwickeln und selbstwirksam ihre Handlungsstrategien für produktives Arbeiten im Arbeitsmarkt zu erarbeiten", erklärt Wenger.

Abgedunkelte Bereiche um Reize minimal zu halten, so dass sich jede:r möglichst wohlfühlen kann und sich in seinem eigenen Tempo entwickeln kann.


Aufbautrainings für Fachkräfte

Insbesondere für erfahrene Fachkräfte, die im Rahmen von Integrationsmassnahmen den Wiedereinstieg ins Berufsleben suchen, bietet der Digihub also eine ideale Möglichkeit, in einer angepassten Umgebung die eigenen Ressourcen und Kompetenzen zu reaktivieren und sich gezielt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Wenn Sie mehr über das Angebot erfahren möchten, stehen Ihnen Ihre Ansprechpartner bei der GEWA gerne zur Verfügung.

Das Digihub bietet Arbeitsplätze für verschiedene Bedüfnisse. Trennwände sind ein beliebtes Mittel.
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